Die Hitzeschlacht – Thermometer am Rad zeigte zur Spitze 34,5 Grad im Schatten – sowie die mit 93km wohl längste Strecke der Tour habe ich geschafft. Jetzt bin ich in Breisach/Rhein angekommen und bleibe zwei Nächte. Morgen gibt es ein Treffen mit meiner ehemaligen Kollegin Anja. Sie hat für längere Zeit die Jugendherberge in Niebüll/SH geleitet.
Die Stadt Strasbourg habe ich heute nicht besucht. Dort gibt so viel zu entdecken – dafür hätte die Zeit heute nicht gereicht. Werde ich wohl einmal später, ggf. bei einer Städtetour mit einplanen. Also nur einmal kurz zu den Brücken gefahren und dann ging es auf Strecke. Noch war es etwas kühl.




Der Rhein in Kehl.


Vogelhäuschen in einer Art Wendeltreppe an einem alten Baumstamm. Was für eine gute Idee.

Und schon konnte ich die Rauchwolke sehen.

Wie ich dann am Abend heraus bekam, brannte ein Wertstoffhof südlich von Strasbourg. Die Rauchwolke konnte ich über zwei Stunden Fahrzeit verfolgen. Zu meinem Glück zog die Rauchwolke in eine andere Richtung.

Hier mit der ersten Staustufe bei Strasbourg.

Der Rhein blieb auch heute mein Begleiter. Nur an zwei Stellen geht es mal vom Ufer weg. Der Grund sind jeweils Naturschutzgebiete und die reichlich vorhandenen Polder, die immer schon frühzeitig das Hochwasser abfedern können.

Die Umleitung war nicht geplant. Hier hätte man sonst sehr schön durch das NSG fahren können.

Aber auch die Umleitung hatte ihre schönen Ecken.


In der Zwischenzeit hatte ich die Brandstelle hinter mir gelassen. Die Rauchsäule blieb mir erhalten.

Solche kleinen Seen, auch mal nur Tümpel, sind auf der gesamten Strecke zu sehen. Diese bilden einen kleinen Teil des NSG und der Polderlandschaft auf deutscher Seite.

Von der L98 hatte ich doch den besten Blick. Nach jetzt gut einer Stunde brannte es noch schlimmer.

Der Ort Meißenheim hat sich ein modernes Rathaus geleistet….

.. und im Ort sieht es unter anderem so aus.



Der Mühlbach im Ort …

… und außerhalb bunter Felder.

Immer wieder gibt es Baggerseen, die auch zum Baden einladen und wo dies nicht verboten ist. Diesen See habe ich noch nicht mitgenommen. Erst 10 km vor dem Ziel sollte es dann sein.


Ab Höhe Meißenheim gibt es dann immer wieder kleine Kanäle, die abzweigen und später wieder zum Rhein geleitet werden. Der Rhein selber hatte immer wieder kleinere Staustufen.





Eine der vielen Messstationen bietet auch Unterschlupf für Wildbienen. Ich meine nicht, dass es Wespen gewesen wären.
Auf der gegenüberliegenden Seite eine Ansammlung von Häusern ….

… und auf meiner Seite Dinge, die ich nicht zuordnen kann.


An einigen Stellen fließt dann auch das Wasser aus den Poldern wieder in den Rheinseitengraben.

An anderen Stellen fließt es durch kleine Betonbauwerke in die Polder.


Wie auch an dieser Stelle, gibt es immer wieder Absenkungen des Weges. Bei höherem Hochwasser fließt dann hier mehr Wasser in die Polder. Ggf. muss man dann dadurch fahren. Nur bei extremen Wasserständen sind die Wege gesperrt.

Zwischen der Ort Rhinau/F und Kappel gibt es mal wieder eine Fähverbindung.

An wenigen Stellen geht der Radweg auch durch das NSG. Die Holzbrücke hatte schon bessere Tage gesehen.


An allen Staustufen und wie hier an der Elz gibt es Fischtreppen.



Das alte Zollhäuschen wir vom NABU genutzt.

Bei Rheinhausen mündet der Leopoldskanal in den Rhein. Der Kanal ist 12.5 km lang und dient der Hochwasserentlastung der Elz. Er fängt in der Ortschaft Riegel am Schwarzwald an.

Auf dem Rhein gibt es sehr viel Schwäne. Diese beiden waren direkt am Ufer.


Da es hier das zweite Mal vom Rhein weg ging, konnte ich hinter Rheinhausen den Kanal überqueren.


Das alte Zollhäusle von Sasbach.

Nach dem kurzen Badestopp ging es durch das Rheintor nach Breisach rein.

Zu meinem Glück brauchte ich nicht auf den Münsterberg hoch. Bilder davon gibt es morgen, die ich bei meinen Stadtrundgang dann machen werde.
Jedenfalls war ich sehr froh gegen 17:00 Uhr im Hotel zu sein. Der Ruhetagmorgen wird mir guttun.