Trotz wenig Abendessen hatte ich eine gute Nacht. Beim Frühstück wurde für den gestrigen Abend um Entschuldigung gebeten. Am Hafen im Ort war Fischerfest und sie hatten nicht mit so vielen Gästen zum Essen gerechnet. Aus diesem Grund war nur ein Mitarbeiter in der Küche. Wie ich durch ein sehr nettes Gespräch mit zwei netten Menschen aus Brüssel erfahren habe, dauert es sonst nicht so lange. Jedenfalls ergab sich im weiteren Gespräch, dass die beiden auch für vier Wochen auf dem Weg
nach Oberstdorf sind. Ich denke wir werden uns dort bestimmt dann wiedersehen. Wenig später trafen wir uns dann an der Fähre wieder.



Leider fuhr die erste Fähre erst um 10:00 Uhr und so konnte ich die morgendliche Frische nicht zum Fahren nutzen.


Schon standen die nächsten Fahrgäste auf der Fähre zur Überfahrt nach Neuburg bereit und ich war in Baden-Württemberg angekommen.

Leider gab es hier wenig später eine Umleitung. Der Damm zwischen Neuburgsweier und Illingen wird saniert. Dort traf ich einen sportlichen Radfahrer, der von der Mündung bis zur Quelle den Rhein abfährt. Schon nach kurzer Zeit trennten sich unsere Wege…Ich war auch nicht böse darum, weil ich auch Bilder machen wollte.
An den alten Nebenarmen des Rheines sieht es sehr bescheiden aus. Noch war ich hinter der Staustufe Iffesheim.

Es ist Sonntag und dementsprechend waren viele Radfahrer unterwegs. Der Dammweg ist fast durchgehend mit befestigtem Splitt ausgebaut. Es staubte selbst beim Radfahren. Morgen muss ich in jedem Fall die Kette neu schmieren.

Immer wieder gibt es hier alte Rheinarme. So wie hier am Goldkanal.


Linker Hand konnte man im Dunst immer wieder die Ausläufer des Schwarzwaldes sehen.

Trotz der großen Hitze – habe den Tag über reichlich getrunken – machte ich einen etwa 1,6 km langen Abstecher zur Mündung der Murg in den Rhein. Die Murg kommt aus der Nähe von Baiersbronn und ist insgesamt 95 km lang.


Wieder zurück und weiter ging es an der Murg …

… auf sandiger Piste und an alten Rheinarmen vorbei zur Staustufe Iffezheim.



Kurz vorher fährt man unter der 555 m langen ehemaligen Eisenbrücke aus dem Jahr 1895. Heute wird diese als Straßenbrücke genutzt. Die Brücke ist ebenfalls in dem 2018 gedrehten Roadmovie 25 km/h zu sehen und wurde auch bei diversen Tatortfilmen als Kulisse genutzt.


Von hier aus sah man die Schleuse und die Staufstufe Iffezheim.


Auch heute noch wird hier Sand abgebaut und es entstehen neue Baggerseen. Auf folgenden Bildern wieder mit dem Schwarzwald im Hintergrund.



In der Schleuse standen gerade auch zwei Schiffe.

Die Staustufe wird auch zur Energieerzeugung genutzt.

Vor der Staustufe hat der Rhein auch genügend Wasser. Ein Stück weiter stromaufwärts kommt auch schon die nächste Staustufe.

Immer links neben mir der Rheinseitengraben. Dieser wird zur Füllung der Polder bei Hochwasser genutzt und bekommt auch jetzt ständigen Wasserzufluss, damit die Polder nicht ganz austrocknen.


Einige Schiffe waren auch heute unterwegs.


An einem der vielen Parkplätze stand dann ein NSU-TT. Mein erster Wagen war der NSU 1000. Da kommen Erinnerungen hoch.

Auf dem Rhein sah ich in einer Gruppe Schwäne auch einen schwarzen Schwan.


An der Fähre Greffern holte ich mir zur Sicherheit eine kleine Mahlzeit und ein großes Getränk.

Vorbei an kleinen Ort…

.. und immer noch Schwarzwaldberge…

… erreichte ich die Staustufe bei Rheinau mit Fischaufstiegstreppe auf französischer Seite.




Hier geht es für die Fische aber nur abwärts.

So sah mein Rad heute aus.

In der Ferne dann Kehl und Strasbourg.

An Hafenanlagen und größeren Betrieben vorbei ,kommt man dann nach Kehl. Rechter Hand liegt die Kinzig, die bei Loosburg im Schwarzwald entspringt und nach 93 km hier in den Rhein mündet.


Es war ein sehr heißer Tag und die Route lag durchgehend in der Sonne. Unterwegs bin ich dann in einem Badesee auch wieder schwimmen gewesen. Heute auch gut gegessen – es gab Zimmerservice und der Getränkespeicher ist wieder aufgefüllt.
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