23.07.2022 Gailingen – Nonnenhorn/Bayern

Die Nacht über hatte es immer wieder geregnet. Ich konnte es auch an der Luft merken. Gut frisch und auch bis gegen 15:00 Uhr bewölkt und gelegentlich etwas Nieselregen. Es hat sich aber nicht gelohnt die Regensachen aus den Taschen zu nehmen. Das Schöne war heute, dass ich die 87 Meter wieder am Morgen runterfahren durfte – Straßen waren leider etwas feucht.

Kurz vor der Abfahrt aus der Privatpension.

Auf den ersten km bis Stein am Rhein konnte ich den Rhein nicht sehen. Dafür fuhr ich zu weit weg vom Fluss. Hinter mir wurde das Wetter zwar besser – aber ich bin in die andere Richtung gefahren. Und ich war schneller als die Wolken.

Vor Stein lag oberhalb die Burg Hohenklingen.

Nachdem ich gestern immer wieder – der Grenzverlauf ist sehr seltsam – über die Grenze gefahren bin, blieb ich nur für 5 km auf deutschem Boden. Ab jetzt ging es für über 60 km auf Schweizer Gebiet. Hier in Stein wechselte ich auch die Rheinseite und ich erreichte den Rheinsee. Bei Konstanz besteht die Verbindung zwischen Bodensee und den weiteren Verlauf des Flusses zur Mündung.

Alles Bilder aus Stein am Rhein

So war der erste Blick auf den Rheinsee.

Es blieb trüb, hier Stein mit der Burg rechts oben, …

… doch auf der anderen Seite war es etwas heller.

Die große Wasserfläche teilt sich in Rhein-Zeller- und Gnadensee auf.

Im Bereich des Gnadensees liegt die deutsche Insel Reichenau.

Info vor Kreuzlingen.

Im Bodensee, bzw. auch in den anderen Seen, fehlt rund ein Meter Wasser. Kann man am nächsten Bild gut erkennen. Die Boote liegen trocken und dies soll auch eine Badeanstalt am Bodensee sein.

Moderne trifft auf alte Baukunst in der Ortschaft Tägerwilen.

Gestern habe ich mir überlegt ab Romanshorn die Fähre nach Friedrichshafen zu nehmen. Dadurch war die Fahrstrecke kürzer und ich konnte auf halber Fahrt die Grenze im Wasser überqueren. Da die Fähre einmal in der Stunde fährt, hatte ich ein gewisses Tempo angelegt und konnte der Stadt Konstanz nur einen kurzen Besuch abstatten.

Bei Kreuzlingen dann an den Bodensee gekommen. Zeigte sich für mich nicht von seiner schönsten Seite.

Nach zügigen weiteren 22  km erreichte ich Romanshorn. Die Streckenführung war ab Stein sehr einfach. Nach Möglichkeit immer in direkter Nachbarschaft der Bahn und auf der anderen Seite Obstanbau im großen Stil. Nur bei den Ortsdurchfahrten verließ ich die Bahnnachbarschaft und wechselte auf Straßen. Bei dem heutigen Wetter und in Anbetracht des Ziels die Fähre um 14:24 Uhr zu bekommen passte das.

Kurz vor 14:00 Uhr war ich in Romanshorn und bin direkt zum Hafen gefahren.

Bereits die Fahrkarte besorgt und eine Kleinigkeit Gebäck (unterwegs beim Hofladen eines Biohofes besorgt) gegessen und schon kam die Fähre Friedrichshafen an.

Blick über den Hafen in die Stadt

Die Ausfahrt aus Romanshorn in den Bodensee.

Mit voller Fahrt über`s Wasser …

… und schon war Friedrichshafen durch das Tele zu erkennen.

Die Schweizer Berge blieben wolkenverhangen.

Auf der Hälfte der Strecke treffen sich die beiden Schiffe und in etwa ist hier auch der Grenzverlauf.

Langsam wurde es besser und die Sonne zeigte sich dann doch.

Auf der anderen Bodenseeseite hatte ich noch ca. 15 km bis Nonnenhorn.

Über Langenargen …

Schloss Montfort

…  war dann bald Kressbronn erreicht. Bisher kannte ich diesen Ort nur von den Teebestellungen aus der Jugendherberge.

Oben am Himmel dann ein Zeppelin. Friedrichshafen war ja nur um die Ecke.

So ähnlich wie hier war der Weg zwischen Stein und Konstanz. Jetzt allerdings mit Sonne.

Zwischen Kressbronn und Nonnenhorn verläuft die Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern. Muss mich jetzt auf „Grüß Gott“ einstellen. Nach Österreich komme ich dann erst morgen – das hat heute nicht mehr gepasst. Irgendwo mitten im See liegt der Dreiländerpunkt.

Und so wurde ich in Nonnenhorn begrüßt.

Nach dem Abendessen noch zum Wasser und an Badestelle runter sowie zum Teil des Hafens und die Abendsonnen genossen.

Das nenne ich mal einen schönen Stadtplan!!

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