Gut, auch heute wieder ein Reisebericht. Es war ein schöner Tag. Wetter und auch die von mir geplante Route haben mir sehr gut gefallen. Da es heute nur 53 km waren, habe ich mir viel Zeit gelassen die schöne hüglige Landschaft in vollen Zügen zu genießen. Im Gegensatz zu gestern, ging es durch mehr offene Landschaft – gestern dominierte doch der Wald stark.

Ein Blick ins Tal nach Deutschland rüber. Kurz hinter dem Hotel eine kleine Gedenkstätte.


Schon nach 3 km überfuhr ich die alte Bahntrasse von Jünkerath nach Bütgenbach(Belgien)


Und schon ab hier weite Blicke über die Landschaft.



Links oben konnte ich auf der Höhe den Ort Losheim mit der Kirche sehen.

Mein erstes Etappenziel war die östlichste Gemeinde von Belgien. Hier ging es dann links ab nach Kehr. Wobei es auch einen deutschen Ortsteil von Kehr gibt. Die Schüler beider Ortsteile sind früher nach Krewinkel auf belgischer Seite zur Schule gegangen.


An der Kapelle von Krewinkel konnte ich einiges Informatives lesen.


Einfache, aber hübsche Häuser stehen neben der Kapelle.


Stetig aufwärts …

…erreichte ich die Ortschaft …

Der Ort selber bot kein gutes Fotomotiv auf belgischer Seite. Nur die Kirche auf deutscher Seite war doch ganz nett.


Das nächste Etappenziel war der südlichste Punkt von NRW. Hierzu musste ich einmal durch ein Tal und dann auch wieder den Berg rauf, um nach Ormont zu kommen. Hatte also schon zu Beginn der Tour so manche Höhen zu bewältigen. Allerdings findet man überhaupt kein Schild, das auf diesen Punkt aufmerksam macht. Gut, dass ich meine Karten habe. Wäre allerdings später fast selber vorbeigefahren, weil mein Weg nach links ging und der Punkt hinter einem Gebüsch versteckt lag. Weil ich dort aber wieder Stücke des Westwalls gesehen habe, bin ich kurz rechts abgefahren und dort war dann die Stelle.



Vorbei und durch viele kleine Ortschaften ging es über Kobscheid sowie Auw nach Bleialf. Unterwegs immer wieder sehenswerte Kirchen.





Interessante Gestaltung der Außenfassade im unteren Bereich an einem Haus in Kobscheid.


Zur Kirche nach Auw bin ich nur gekommen, weil ich an einer Stelle in Kobscheid unaufmerksam war. Aber nicht so schlimm. Der Weg dorthin war sehr schön und ich wurde von vielen Greifvögeln auf dem Weg dorthin beobachtet.
Kurz hinter Oberlascheid, schon wieder auf dem richtigen Weg, stand meine Mittagspause mit diesem Blick an.

In direkter Nachbarschaft hatten sich auch andere Gäste eingenistet.


Blick auf Bleialf ….

… und auf Straßenschilder, die einem doch sehr bekannt vorkommen. Den Ort Schönberg gibt es auch bei mir zu Hause.

Eine Abfahrt später sollte ich dann für längere Zeit wieder eine alte Bahntrasse nutzen. Diesmal bergab und habe somit fast 4 km nicht treten müssen. Es rollte von ganz allein. Zuvor stand jedoch noch die Durchfahrt durch den Bleialfer Tunnel an. Dieser hat eine Länge von 400 m und drinnen wurde es schon sehr frisch.




Irgendwann habe ich doch angehalten, um wenigstens diese Bilder machen zu können.


Es rollte wunderschön bergab und in weiter Entfernung konnte ich schon die Ourtalbrücke der A 60 sehen. Später fuhr ich auch unten ihr durch.

Durch ein Wiesental des Ahrenbaches – später des Ihrenbaches – erreichte ich den alten Bahnhof von Ihren.


An der Mündung des Ihrenbaches in die Our hatte ich Glück. Ich konnte einen Krebs im Wasser sehen. Nach dem Bild war er auch schon wieder verschwunden.



Die Our sollte jetzt mein Begleiter bis zum Ende in Stubach werden. Vorher aber noch weitere Bilder der Brücke.



Hinter dem alten Zollamt links ab ..

… gab es noch Infos zum alten Bahnhof.



Und weitere Bilder der Brücke.


Hier war ich jetzt wieder auf dem Vennbahnradweg..

… kurz angekommen und schon wieder runter.
An dieser Stelle folgte ich dem Flussverlauf der Our mit alten Bauwerken …

… und um immer wieder Blicke auf den Fluss haben zu dürfen.

Über schmale neue Brücken …

… leider mit einer toten Fledermaus…

… gab es dann ab Auel eine Umleitung. Das letzte Hochwasser im August 2021 hatte hier eine Brücke mitgerissen, die noch nicht wieder neu aufgebaut ist.

Und schon wieder entdeckte ich mir bekannte Ortsnamen. Diesmal von einem Ortsteil aus meinen Geburtsort Brüggen.

Auch erste Infos zum Zielort gab es hier in Steffeshausen.

Anschließend hatte ich wieder einen schönen Blick zurück auf Steffeshausen mit der Kirche,

… um wenig später mein Hotel sehen zu können.

In dem Tal der Our gibt es einen Skulpturenweg. An der Brücke über die Our zum Hotel steht der „Dreiländereck David“.

Nach dem Einchecken bin ich erst einmal in den Garten gegangen und habe den schönen Radfahrtag auf den Liegen des Hotels ausklingen lassen. So viel Zeit musste einfach sein.


Bei dem Hochwasser 2021 war der Wasserstand rund 4 m höher.
Selbstverständlich gab es auch heute wieder nette, wenn auch nur kurze Gelegenheiten zum Gespräch mit Einwohnern der kleinen Orte und einigen Urlaubern.
Den Abschluss bildete ein köstliches Menü für Hotelgäste mit Halbpension. Das Ambiente und der Service war einfach super. Für alle, die mal hier sein sollten, kann ich es nur wärmstens empfehlen. Hat allerdings auch seinen Preis – der berechtigt ist.
