Wesel – Walbeck am 16.05.22
Aus der Innenstadt von Wesel ist man in wenigen Fahrminuten – es würde noch schneller gehen, wenn die Ampelphasen etwas freundlicher für Radfahrer und Fußgänger eingestellt wären – schon auf der Brücke über dem Rhein.

Vor Büderich hat man einen schönen Blick auf die neue Rheinbrücke. Die Straße im Bild ist die alte B58, die früher hier entlang ging und zur mittlerweile abgerissenen alten Rheinbrücke führte. Auf der bin ich früher noch gelegentlich drauf unterwegs gewesen.

Durch die typische, landwirtschaftliche geprägt Niederrheinlandschaft fuhr ich über Menzelen, Veen nach Sonsbeck.



Überall findet man hier auch alte Windmühlen. Einige nicht mehr gut in Schuss- andere dafür nett hergerichtet und auch mit Informationstafeln.



Über Winnekendonk ..

…kommt man in den Wallfahrtsort Kevelaer.



Auf diesem letzten Stück hatte ich auch etwas Nieselregen und konnte daher meine Neuanschaffung ausprobieren.

Vorbei an einem ehemaligen Militärgelände – hier stehen Unmengen Wohnungen leer – war ich schon fast am ersten Ziel. Wie so an vielen Stellen am Niederrhein wird auch im Bereich der Ortschaft Wemb Kies abgebaut. Die Flächen werden zum Teil aufgeforstet oder auch wieder für die Landwirtschaft nutzbar gemacht. So hatte ich es bisher noch nicht gesehen.

Ab hier war es nur noch ein Katzensprung zum Knotenpunkt 38.

Da ich sehr gut in der Zeit war, bin ich an diesem Punkt nicht auf der kürzesten Strecke in Richtung Walbeck gefahren. Auf niederländischer Seite ist hier der Nationalpark „de Maasduinen“ und diesen wollte ich schon so lange wie möglich durchfahren. Und der Bogen von rund 10 km hat sich gelohnt. Immer wieder schöne Heidelandschaften und auch Sanddünen, die allerdings bewachsen sind.




Wie schon im letzten Jahr bin ich auch jetzt wieder von den Radwegen der NL Seite begeistert.

Mitten in den Maasdünen wurde früher Sand und Kies abgebaut. In der Bosscherheide gibt es einen Verbindungskanal vom Reindersmeer zum Leukermeer. Dann durch ein kurzes Stück Kanal zur Maas. Die allergrößte Menge von Sand und Kies wurde also mit Schiffen transportiert. Heute ein großes Freizeitgelände.



Auf der Brücke traf ich ein Ehepaar und wir kamen, wie so oft, ins Gespräch. Die Beiden kommen aus dem Selfkant und freuen sich, dass ich am Mittwoch in ihrem Heimatort Tüddern übernachten werde.

Leider hatten wir nicht viel Zeit, da das angekündigte Gewitter um 14:00 Uhr sehr pünktlich immer näher kam und wir uns Plätze zum Unterstellen suchen mussten. Mit Schutzhütten haben es die Niederländer nicht so. Ich hatte dann aber Glück und konnte mich in einen kleinen Schuppen vor dem Gewitter schützen.

Nach guten 20 min war auch schon alles vorbei und ich konnte weiterfahren …

und sah die Gewitterwolke dann nur noch am Horizont.
Im Rücken schon wieder etwas blauer Himmel.

Wie auf der Wanderung am 06.05.22 konnte ich auch hier Schafe sehen. Diese waren noch am Stall und noch nicht in der Heidefläche unterwegs.


In der Nähe der Ortschaft Arcen werden ehemalige Wiesen wieder vernässt und die Natur kehrt sehr schnell zurück. Vor einiger Zeit, so drei/vier Jahre, waren diese Flächen noch nicht so nass. Es war am heutigen Tag ein wunderschönes Froschkonzert zu hören.


Zum Glück haben die Störche noch nicht alle verputzt und an die Jungen verfüttert.

Durch ein kleines Waldgebiet fahrend, steht man auch schon vor den Schloß Walbeck.



Zum meinem Glück konnte ich sofort mein Zimmer beziehen. Bevor ich mich frisch machen durfte, musste ich mich um mein Rad kümmern. Durch das Gewitter waren die Sandwege feucht und der Sand war überall am Rad wo er nichts zu suchen hat. Soweit es ging habe ich es sauber gemacht und alles wieder eingeölt.
Wie soll ich sagen: Es war wieder ein schöner Tag mit einer netten Tour durch doch eine sehr abwechslungsreiche Landschaft.
Hier noch einige Eindrücke von Walbeck und dem Schloß.








Was für schöne Fotos Du gemacht hast!
Habe ich etwas überlesen- oder wo schläfst Du heute Nacht noch einmal ?
Viele Grüße
Frank
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