Den zweiten Fahrtag konnte ich nach ruhiger Nacht und einem sehr reichhaltigen Frühstück in der Radlerscheune Heede starten. Leider war es heute morgen etwas bedeckt.

Als Nachtrag zu gestern kann ich noch von einem sehr netten Gespräch mit einer älteren Dame aus Linz berichten. Sie macht jedes Jahr mindestens eine Tour mit dem Rad. In diesem Jahr ist der Emsradweg dran. Sie war begeistert, dass ich meine Strecke mit Textmarkern in Karten markiere. Sie könne leider nicht so gut Karten lesen und ist somit auf die Beschilderung der Strecken angewiesen.
Mein Weg führte in Richtung Westen direkt zur Grenze.

Kurz vor Bourtange erreichte ich diese dann auch.


Da der Grenzverlauf bisher sehr gerade war, ist auch die von mir genutzte Fahrstrecke ebenso kerzengerade. Etwas ermüdend, aber auch nicht zu ändern.


Zum Glück ging es aber nicht nur durch landwirtschaftlich genutzte Flächen. Auch gab es sehr lange Passagen am Ruiten Aa-Kanal mit Brücken und Schleusen und sehr kleinen und schönen Radwegen.



Da es auf niederländischer Seite ein sehr gut ausgebautes Radwegenetz gibt und man dem Radfahrer keine großen Umwege zumuten will, wird an passender Stelle auch eine kleine Schwebefähre gebaut.

Weiter ging es durch einen schönen Grüngürtel bei Ter Apel zu einem kurzen Abstecher nach Rütenbrock. Es war gerade Gottesdienst und so traf man zu früher Stunde auch keine Leute.

Einige Hausbewohner in Schwartenberg machen sich richtig viel Mühe. Die Straße geht hier rund 3km geradeaus und dann tut dieser Blumenschmuck richtig gut.

Wenig später kam dann auch die Sonne zum Vorschein und schon machte das Radfahren wieder mehr Spaß.


Bei Zwartemeer gab es eine sehr interessante und schöne Streckenführung. Mal schmale Wege und die Niederländer bauen eine eigene Fahrspur mit Brücke für die Radfahrer. An dieser Stelle habe ich eine gute halbe Stunde Pause gemacht. Mehr als zwei Autos sind nicht vorbeigekommen und trotzdem eine eigene Spur.


Hinter Zwartenmeer gibt es ein Naturreservat. Früher wurde hier im großen Stil Torf abgebaut. Jetzt wird und wurde mit großem Aufwand eine Renaturierung durchgeführt. Jedenfalls führen auf sicheren Pfaden Wanderwege und auch Radautobahnen durch dieses Gebiet. Ein wundervolles Erlebnis an diesem heutigen Tag.



Alte Relikte haben sie an einer Stelle ebenso stehen gelassen.

Auch für kleine Späße am Rande scheinen sie Lust zu haben. Man sieht die Straße unten – aber ein Warnschild wurde aufgestellt.

Oberhalb von Twist verließ ich dann dieses Gebiet und konnte noch ein schönes Bild von einem Aussichtsturm machen.

Nach kurzer Fahrt erreichte ich dann Twist und eine gute Stunde später kam dann doch noch der große Regen, der angekündigt war. Aus diesem Grund bin ich auch etwas schneller gefahren als geplant und war schon um kurz vor 15:00 Uhr hier.
Trotzdem habe ich mir meine Pausen an schönen Plätzen gegönnt.